Das Wachstumschancengesetz – Neue Chancen für Makler und die Immobilienbranche
Das im Jahr 2023 verabschiedete Wachstumschancengesetz bietet nicht nur für Unternehmen aus der Industrie und dem Mittelstand Vorteile, sondern eröffnet auch der Immobilienbranche, insbesondere Maklern, spannende neue Möglichkeiten. Während die Maßnahmen vorrangig auf die Förderung von Investitionen und die Entlastung von Unternehmen abzielen, haben diese Neuerungen auch direkten Einfluss auf den Immobilienmarkt. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick darauf, wie das Wachstumschancengesetz speziell für Makler Vorteile mit sich bringt und welche Entwicklungen es für die Immobilienbranche bedeuten könnte.
1. Erleichterung von Investitionen in Immobilien
Eine der zentralen Säulen des Wachstumschancengesetzes ist die Förderung von Investitionen. Besonders im Bereich des Immobilienmarkts kann dies erhebliche Auswirkungen haben. Durch die neuen Regelungen werden Investoren und Immobilienbesitzer motiviert, vermehrt in Bestandsimmobilien zu investieren.
Erweiterte Abschreibungen im Bereich von Modernisierungen und energetischen Sanierungen sorgen dafür, dass Immobilien attraktiver für Investoren werden. Dies bedeutet für Makler, dass:
- Sanierungsbedürftige Immobilien wieder stärker in den Fokus von Käufern rücken, da sich Renovierungsprojekte steuerlich besser abbilden lassen.
- Nachhaltige Bauprojekte zunehmen, da Investitionen in energieeffiziente Maßnahmen steuerlich gefördert werden. Hier können Makler gezielt Käufer ansprechen, die an Immobilien mit niedrigeren Betriebskosten und einer grüneren Ausrichtung interessiert sind.
2. Förderung von Digitalisierung und Modernisierung
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Wachstumschancengesetzes ist die Förderung der Digitalisierung in Unternehmen. Maklerbüros, die sich stärker digital aufstellen wollen, können von erweiterten Abschreibungsmöglichkeiten für Investitionen in digitale Infrastruktur profitieren.
Vorteile für Makler:
- Digitalisierung von Arbeitsprozessen: Investitionen in neue Softwarelösungen, digitale Marketingplattformen oder virtuelle Besichtigungsformate können steuerlich begünstigt werden. Das macht den Schritt in die Digitalisierung für Makler attraktiver und wirtschaftlicher.
- Effizienzsteigerung: Durch den Einsatz digitaler Tools, die durch das Gesetz gefördert werden, können Makler ihre Prozesse effizienter gestalten und potenziell mehr Kunden betreuen. Dies verschafft ihnen einen klaren Wettbewerbsvorteil im Markt.
3. Anreiz für Bauprojekte und Neubauten
Das Wachstumschancengesetz setzt auch auf die Stärkung des Wohnungsbaus durch steuerliche Erleichterungen für Bauprojekte. Investoren, die neue Bauprojekte oder größere Immobilienentwicklungen planen, können von den neuen steuerlichen Rahmenbedingungen profitieren, was zu einer Zunahme von Bauaktivitäten führen dürfte. Dies bietet Maklern erhebliche Chancen:
- Mehr Vermittlung von Neubauten: Eine Zunahme der Bautätigkeit bedeutet für Makler ein größeres Angebot an Neubauprojekten, die vermarktet und an Käufer oder Mieter vermittelt werden können.
- Stärkere Nachfrage nach Immobilienberatung: Da mehr Investoren in Bauprojekte einsteigen wollen, steigt die Nachfrage nach professioneller Beratung durch Makler, die ihr Fachwissen zur Marktentwicklung und zu potenziellen Investitionsmöglichkeiten einbringen.
4. Erhöhte Nachfrage nach Immobilien durch KMU
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) profitieren von den steuerlichen Entlastungen, die das Wachstumschancengesetz vorsieht. Dies könnte auch einen positiven Effekt auf den Gewerbeimmobilienmarkt haben. Mit mehr finanziellen Spielräumen und neuen Investitionsanreizen sind KMU eher bereit, in Büroflächen oder Gewerbeimmobilien zu investieren.
Für Makler bedeutet das:
- Mehr Nachfrage nach Gewerbeimmobilien: Mit zunehmender Wirtschaftstätigkeit und einem gesteigerten Bedarf an Büroflächen, Produktionsstätten und Lagerhallen werden Makler mehr Möglichkeiten haben, Gewerbeimmobilien zu vermitteln.
- Verstärkte Regionalentwicklung: KMU, die von den steuerlichen Vorteilen profitieren, könnten in Regionen investieren, die bislang weniger im Fokus standen. Dies eröffnet neue Märkte für Makler, insbesondere in ländlichen Gebieten oder kleineren Städten.
5. Vermittlung von Förderprogrammen und steuerlichen Anreizen
Makler, die gut über das Wachstumschancengesetz informiert sind, können sich als Berater für Investoren positionieren. Indem sie ihre Kunden über die Vorteile und steuerlichen Anreize aufklären, die das Gesetz bietet, können sie sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und als Experten im Bereich Immobilieninvestment auftreten.
Fazit
Das Wachstumschancengesetz bringt nicht nur steuerliche Entlastungen für Unternehmen, sondern bietet auch Maklern und der gesamten Immobilienbranche erhebliche Chancen. Durch die Förderung von Investitionen, Digitalisierung und Bauprojekten steigt die Nachfrage nach Immobilien, sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich. Makler, die die neuen Rahmenbedingungen aktiv nutzen, können von einer wachsenden Nachfrage profitieren und sich strategisch besser im Markt positionieren.